Der Lothar Späth Förderpreis wurde im Jahr 2006 durch den am 18. März 2016 verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Prof. Dr. h.c. Lothar Späth, gestiftet und wird seitdem in Wehr (Baden) verliehen. Mit ihm wollte er das Lebenswerk des evangelischen Pfarrers Paul Gräb würdigen. Dieser errichtete mit Hilfe vieler Künstler im Wehrer Stadtteil Öflingen ein Haus der Diakonie für Menschen mit geistiger Behinderung. Gleichzeitig sollte eine Lobby für Outsider-Kunst und Art Brut geschaffen werden.
Im Jahr 2013 wurde dieser besondere Kunstpreis in die „Lothar-Späth Förderpreis-Stiftung“ überführt, die zu gleichen Teilen von Prof. Lothar Späth und der Stadt Wehr begründet wurde.
Bundesweite Bedeutung
Der Lothar Späth Förderpreis hat im Bereich der Art Brut bzw. Outsider-Kunst bundesweite Bedeutung erlangt. Es beteiligen sich auch Einrichtungen aus der Schweiz. Eine Vielzahl an geistig behinderte Künstlerinnen und Künstlern bewerben sich alljährlich um ihn. Insgesamt werden 15 Preisträger von einer Jury aus drei anerkannten Profikünstlern sowie der Sonderpreis der Realschule Wehr von dessen Schülerinnen und Schüler ausgewählt. Kuratorin ist die Wehrer Künstlerin Elena Romanzin.
Die Preisträgerausstellung
Im Anschluss and die Lothar Späth Preisverleihung wird die Preisträgerausstellung in der Galerie im „Alten Schloss” ausgestellt. Traditionell stellen auch die Juroren jeweils eins ihrer Werke aus, um den Gästen einen kleinen Einblick in ihr Schaffen zu bieten.
Informationen
Nähere Informationen über den Lothar Späth Förderpreis und die Wettbewerbe erhalten Sie unter www.lothar-spaeth-foerderpreis.de oder beim Kulturamt der Stadt Wehr.