Schlosskonzerte

Vorstellungsbeginn: 19:00 Uhr

Einlass: 18:30 Uhr

Veranstaltungsort: Stadthalle Wehr

Tickets bei der Tourist-Info Wehr, telefonisch unter 07762/808-601, bei allen reservix-Vorverkaufsstellen, an der Abendkasse oder hier online erhältlich: Tickets

Das Adventskonzert des Oberrheinischen Sinfonieorchesters Lörrach widmet sich Glanzstücken der französischen Orchesterliteratur. Eine Folge von Meisterwerken bekannter französischer Komponisten, Vertreter des Impressionismus, des Fin de Siècle und der Romantik wird das Publikum mit Sicherheit begeistern. Als Solistin konnte die bekannte Harfenistin Yvonne Deusch gewonnen werden. Das Orchester spielt unter der Leitung des jungen Dirigenten Siping Wang.

Programm

Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune (1894)
Debussys berühmtestes Orchesterwerk wurde von einem Gedicht von Stéphane Mallarmé inspiriert. Debussy beschrieb das hypnotische Prélude zu „Der Nachmittag eines Fauns“ als eine sehr freie Interpretation des Gedichts von Mallarmé. Es erhebt nicht den Anspruch, eine Synthese des Gedichts zu präsentieren, es handelt sich vielmehr um eine Reihe von Szenen, in welchen sich die Sehnsüchte und Träume des Fauns in der Nachmittagshitze bewegen.

Gabriel Fauré: Pelléas et Mélisande, op. 80, Suite für Orchester (1898)
Pelléas et Mélisande erzählt die Geschichte eines jungen und schönen Mädchens, das einen Mann heiratet, sich in seinen Halbbruder verliebt und dann stirbt. Doch in dem Stück geht es weder um Jugend noch um Schönheit, weder um Liebe noch um Tod. Pelléas et Mélisande handelt von einer faszinierenden und komplexen Ironie, von der Vorahnung des Unglücks im Moment des Glücks und der Ruhe. Wir erleben eine Auffassung teils komischer, teils verblüffender, aber völlig unausweichlicher Erkenntnis über das Leben.

Claude Debussy: 2 Danses sacrée et profane (1904)
Der erste, „heilige“ Tanz beginnt in einer langsamen und stattlichen Stimmung, die von den Unisono-Streichern bestimmt wird. Hierzu gesellt sich die Harfe in einer erhebenden Träumerei mit zahlreichen auf- und absteigenden chromatischen Passagen. Der „weltliche“ Tanz, der ohne Unterbrechung folgt, hat die Form eines beschwingten Walzers, bei dem sich verschiedene Aussagen des Hauptthemas zwischen Harfe und Streichern abwechseln. Gegen Ende des Stücks taucht eine kurze introspektive Träumerei auf. Der Walzer wird dann in einem fröhlichen Tempo fortgesetzt, gefolgt von einem majestätischen und klangvollen Schluss.

Georges Bizet: Sinfonie Nr. 1 in C-Dur (1855)
Bizet komponierte seine erste Sinfonie 1855 mit siebzehn Jahren, allerdings wurde sie erst 1935 in Basel unter der Leitung von Felix Weingartner uraufgeführt. Trotz des jungen Alters zeigt Bizet eine erstaunliche Beherrschung der Klangfarben. Besonders hervorzuheben sind das schöne, orientalisch anmutende Oboensolo im Adagio, die rustikalen Klänge des Trios in der Mitte des dritten Satzes und der melodische und rhythmische Einfallsreichtum des Finales.

Im Fagott-Quartett FAGOTTISSIMO Stuttgart haben sich vier hervorragende Künstler zusammengefunden, um das höchst interessante und abwechslungsreiche Repertoire für Fagott-Ensemble einem breiten Publikum bekannt zu machen. Die Originalliteratur umfasst Werke des Barock, der Klassik und der Romantik bis hin zu Kompositionen des 20. Jahrhunderts. FAGOTTISSIMO hat mehrere Kompositionen uraufgeführt.

Die Resonanz des Publikums und der Presse sind nach allen Auftritten voller Begeisterung für dieses besondere Konzerterlebnis. Dies liegt nicht zuletzt an den großen Variationsmöglichkeiten der Programmgestaltung. Neben der traditionellen Konzertform legt das Ensemble weitere Schwerpunkte auf Crossover-Programme, bei denen u. a. Melodien von den Beatles über Glenn Miller bis zu bekannten Schlagern das Publikum bezaubern. Ebenso bietet FAGOTTISSIMO ein musikalisch-literarisches Programm. Hierbei liest der Staatsschauspieler Wolfgang Höper Auszüge aus dem Roman `Don Quichote` und die Fagottisten musizieren zu den jeweiligen Episoden komponierte Musik des bekannten Filmkomponisten Hans Posegga (Sendung mit der Maus u. v. a.): Ein unvergessliches Erlebnis.

Das Streichtrio vereint drei international anerkannte, mit ECHO-Klassikpreisen ausgezeichnete Solisten, die zu den herausragenden Vertretern ihrer Instrumente gehören.

Die Geigerin Kathrin Rabus (Erste Konzertmeisterin der NDR Radiophilharmonie), der Bratschist Volker Jacobsen (Professor an der Musikhochschule Hannover) und der Cellist Wen-Sinn Yang (Professor an der Musikhochschule München) haben sich aus der Faszination am gleichberechtigten dreistimmigen musikalischen Gespräch heraus zusammengefunden, um der Gattung des Streichtrios ein Podium zu geben und neben dem gängigen Repertoire auch außergewöhnliche Raritäten zu Gehör zu bringen.

Konzert-Tourneen führten das Streichtrio durch Deutschland, Europa, die USA und Asien. Es ist Gast vieler Festivals, wie Rheingau Musikfestival, Schleswig-Holstein Musikfestival, Heidelberger Frühling sowie namhafter Kammermusikreihen.

Das Programm der Sommerkonzerte 2025 bringt zwei Werke zu Gehör. Am Beginn des Konzerts steht die Bearbeitung des Schubertschen Streichquartetts " Der Tod und das Mädchen" in einer Fassung Gustav Mahlers für Streichorchester. Diese Transkription blieb lange unbekannt und wurde erst im Jahr 1985 publiziert. Im zweiten Teil steht dann Franz Schuberts Sinfonie Nr.5 in B-Dur auf dem Programm, komponierte von ihm im jugendlichen Alter von 19 Jahren. In ihrer Leichtigkeit ist sie eines der beliebtesten Orchesterwerke des Komponisten. Das Oberrheinische Sinfonieorchester spielt unter der Leitung von Siping Wang.